16.06.2010

Genieße das Glück :-)

Vielleicht sollten wir einfach öfters über unseren eigenen Schatten springen. Manche Sachen nicht versuchen zu erzwingen und dem Stress somit keine Chance zu geben. Den Moment und somit das Glück genießen, von den jetzigen Standpunkten einen Schritt zurück treten und sich von neuem überraschen zu lassen

Die Liebenden

Liebende

Lange warten sie einsam in ihrer Erde
Wie der kleine Samen einer Blume
Auf dass ein Sonnenstrahl ihr Leben erweckt
Sie aus ihrer Höhle lockt und ihnen Wärme schenkt

Sie wachsen
Stehen in schönster Blüte
Nichts kann sie jemals wieder in ihre Erde zwingen
Sie wachsen über sich hinaus

Mit jedem Sonnenstrahl werden sie schöner
Und wenn das Wasser vom Himmel fällt
Sie warten und harren aus
Denn der goldne Strahl kommt bald wieder

Doch eines Tages ist der Sonnenstrahl nicht mehr derselbe
Er wärmt nicht mehr
Streichelt sie nur noch
Gibt nicht mehr was sie brauchen

Es wird kalt in ihrer Welt
Die wärmenden Strahlen verschwinden
Unter einer weißen Wolke
Aus Kälte, Einsamkeit und Trauer verkriechen sie sich

Zurück in ihrer Höhle vergeht ihre ganze Schönheit
Welk sind die schönen Blütenblätter
Braun ihre Wurzeln und Stängel
Nichts ist mehr prächtig an ihrer Erscheinung

Lange Monate vergehen
Bis sie sich wieder trauen
Nur ein Auge riskieren
Jederzeit auf Rückzug eingestellt

Doch da ist wieder ein Strahl
Warm und nett
Er streichelt sie
Lässt sie wieder aufblühen

Mit jedem Strahl finden sie sich neu
Jedes Licht ist anders
Doch wird immer ein Strahl kommen
Und sie aus ihrem trauernden Schlaf locken

Um ihre Schönheit nach außen zu kehren
- Die Liebenden -

09.06.2010

Das genügt.

Quelle: Krankenhaus- Seelsorgerinnen Frederikenstift Hannover
Joe ist ein einfacher Mann, ein alter Farmarbeiter in Südafrika.
Er kann weder lesen noch schreiben. Aber eines lässt er sich nicht nehmen: Jeden Tag um die Mittagszeit kommt er in die kleine Dorfkirche, setzt sich auf die Bank, bleibt zwei Minuten still sitzen und geht wieder.

Einmal fragt ihn der Pastor: "Joe, was machst du hier eigentlich immer?" Joe antwortete: "Ich bete." - "So kurz nur?", fragt der Pastor erstaunt. "Ich sage:,Jesus, hier ist Joe. Und dann lausche ich einen Moment auf seine Antwort. Das reicht."

Eines Tages muss der alte Joe ins Krankenhaus. Er liegt mit vielen Patienten in einem großen Raum. Den Schwestern fällt auf, dass in diesem Raum eine zuversichtliche, fast heitere Atmosphäre herrscht. Das liegt an Joe. Er hat eine besondere Ausstrahlung und muntert die anderen auf.

Eine Schwester fragt ihn: " Wie schaffst du das, wo es dir doch selbst so schlecht geht?" "Das liegt an meinem Besuch", antwortet Joe. "Besuch?", wundert sich die Schwester. "Ich habe die ganzen Tage noch keinen Besuch bei dir gesehen." "Doch", sagte Joe, "jeden Mittag um 12 Uhr kommt Jesus und sagt: Joe, hier ist Jesus. Das genügt."

Glück und Frieden...

Willst über Tag du glücklich sein,
so nimm an jedem Morgen ein
zunächst ein Lot Zufriedenheit,
darauf dann etwas Fröhlichkeit,
Bescheidenheit lass drittens sein
und viertens Demut tu hinein.

Als fünftes nimm den Lebensmut,
als sechstes ist der Fleiss gar gut,
und zu der heilgen Nummer sieben
nimm echtes Gott-und Menschenlieben.
Von diesem nimm das allermeist,
weil es dir ewges Glück verheisst.

Und möchtest du nun gerne wissen,
wo diese edlen Kräuter spriessen,
so hör:Im Garten des Gebets,
da findest du sie stets,
Geh nur im Glauben oft hinein,
sollst schaun,wie glücklich du wirst sein.

Himmelstelefon

Das Himmelstelefon

Ich weiß nicht, hörtest Du es schon?
Das von dem Himmelstelefon?
Nein? – Gut, so höre mir nur zu
und dann begreifst Du es im Nu!

Es führt von jedem ohne Vorbereitung
direkt zum Himmel eine Fernsprechleitung.
Der Apparat in Dein Kämmerlein gestellt,
sobald Du niederkniest, hat`s auch geschellt
im Himmel, wo Dein Ruf ist angekommen. –
Und gleich wird auch der Hörer abgenommen.
Dann kannst Du erzählen Deine Geschicht,
„Fasse Dich kurz“, den Spruch kennt man dort nicht.
Man weiß auch oben, glaube nur, ganz bestimmt,
wer es ist, der den Hörer hier abnimmt.
Und weiter meine ich, weißt Du es jetzt,
Du wirst nie hören: „Leitung besetzt!“

Auch ruft man hier nie wie in irdischen Stunden
Dir tiefbedauernd zu: „Sie sind falsch verbunden!“
O nein, so etwas gibt es hier nicht!
Warum? – Weil ein Gotteskind mit dem Vater spricht!
Und sollte sich je, trotz eifrigem Schellen,
doch keine Verbindung mit oben einstellen,
bleibt zeitweis’, bleibt dauernd die Leitung tot,
was hilft Dir dann aus dieser Not?

Die Leitung ist bestimmt tadellos,
Dein Apparat, an dem liegt es bloß.
Vielleicht ist er verschmutzt und verstaubt,
oder der Hörer entzwei, weil Du nicht geglaubt,
oder ein Schräubchen gelockert sich hat,
weil Du im Herzen wurdest müde und matt.
Es kann auch sein, das die Klingel bockte,
als grade die Welt so winkte und lockte,
vielleicht warst Du unter Deinem König,
dieser Fehler gilt nicht wenig!

Sieh’, alles das ist Grund genug,
das im Himmel die Klingel nicht anschlug.
Bringe das schnell in Ordnung dann,
und kling’le sofort noch einmal an!
Nimm doch recht oft den Hörer zur Hand,
besonders, wenn Du Dich sehnst nach dem anderen Land.
Du kommst viel leichter durch schwere Stunden,
Wenn Du mit dem Vaterhaus bist verbunden!

Der Vater hilft gern und Du bist sein Kind!
Drum zweif’le nicht, sondern glaube nur blind.
Du kannst ihm sagen all’ Deine Bitten.
Du kannst ihm Dein ganzes Herz ausschütten.
Vergiß aber auch das Danken nicht,
wenn Du mit Deinem Vater sprichst!
Dann darfst Du immer wiederkommen,
der Hörer wird stets abgenommen,
Deine Bitten werden Erhörung finden,
sollte sie der Vater für gut befinden!

Er denkt ja nicht nur an irdisches Glück,
er hält nicht mit der Liebe zurück,
sondern möchte für Dein ganzes Leben
das, was Du brauchst, Dir laufend geben.
Wenn Du ihm alles hast gesagt,
und hast so manches auch gefragt,
läßt er seine Engel die Befehle ausführen,
doch manchmal steh’n sie vor verschlossenen Türen!
Dann müssen Hindernisse überwunden werden,
denn so etwas gibt es noch auf Erden!
Es ist der Fürst dieser Welt,
der oftmals sich in den Weg gestellt!

Später wird dann offenbar,
warum die Hilfe nicht gleich gekommen war.
Alles, alles wird aufgeschrieben,
was dem Vater gesagt wird von seinen Lieben.
Wenn es Dir aber gar nicht gelingt,
daß es beim Anruf im Vaterhaus klingt,
dann hilft Dir auch kein Hörerputzen,
dann mußt Du das Mittleramt benutzen.
Denn hier ist überhaupt nichts gestört,
alles wird vom Vater erhört.
Hier ist immer eine Verbindung vorhanden,
Auf dieser Leitung wird alles verstanden!

Nimm Dir zu Herzen dieses Gedicht!

[Ursula Rockenfelder]